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09 - Marktkirche St. Bartholomäus

Ursprünglich wird ein einfacher Vorgängerbau in Holzbauweise am Standort der Kirche vermutet. Bei Grabungsarbeiten im Jahr 1995 konnte ein hochmittelalterlicher Friedhof mit Bestattungen zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert nachgewiesen werden. Um 1200 wurde eine einfache Saalkirche mit Rechteckchor im romanischen Stil erbaut. Von dieser Kirche sind lediglich die Seitenwände noch erhalten. Neubau des Chores und Verlängerung der Kirche nach Westen unter dem Indersdorfer Propst Johannes Rothut (1442-70). Die Kirche wurde somit in den gotischen Baustil überführt. In der gleichen Periode wurde auch der Kirchturm erbaut, der früher die Sakristei beinhaltete. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde das Patrozinium am Laurentiustag gefeiert. Heute ist die Kirche dem Hl. Bartholomäus gewidmet.
Die Barockisierung erfolgte zwischen 1711 und 1716. Der Stuck ist Johann Benedikt Heiß zuzuschreiben. Der Hochaltar und die gesamte Ausmalung der Kirche einem Johann Reismiller aus Friedberg. Die Fassung von Altar und Kanzel erfolgte 1739 durch Benedikt Dersch aus Freising.
Möglich wurde die Umgestaltung in Barock und Rokoko durch die großzügige finanzielle Unterstützung des damaligen Indersdorfer Bierbrauers Wolfgang Gerstlacher. Ihm wurde eine Gedenkplatte am Eingang zur Sakristei gewidmet. Bestattet wurde er vor dem Hochaltar; ein Recht, welches ausschließlich Priestern vorbehalten war.

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Autor & Sprecher: Andreas Hillreiner


Autor: Christel Böller - Sprecher: Andreas Hillreiner

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2014 (2014)
Blick ins Innere - 2014 (Blick ins Innere - 2014)