16 - Burgholz in Niederroth
In der Niederrother Bevölkerung war die Erinnerung an ein großes Bodendenkmal ca. 120 Jahre nach dessen Zerstörung ausgelöscht. Der erhaltene Flurname „Burgholz“ weckte nur Vorstellungen von einer stauferzeitlichen Burg und davon ist natürlich nichts zu finden.
Glücklicherweise sind Darstellungen der ehemaligen Ringwallanlage in Dokumenten aus dem 19.Jhd. erhalten, z.B. in
- Friedrich Hector Graf Hundt: „Alterthümer des Glongebietes“, München 1854
- Bayer. Landesvermessungsamt: Topographische Karte von Oberbayern 1:25000, München 1862
- Historische Karten © Bayerische Vermessungsverwaltung
Die Deutung dieses Erdwalls als ungarnzeitliche Verteidigungsanlage stammt von Gisbert Köhler. Sie beruht einerseits auf der Bauweise, andererseits auf der Lage Niederroths in einer Kette ähnlicher Anlagen im Vorfeld der Stadt Augsburg, u.a. Nördlingen / Pöttmes / Aichach / Oberwittelsbach / Niederroth / Grünwald / Hohenschäftlarn / Andechs / Kleinhöhenkirchen b.Valley
Autoren: Gisbert Köhler
Sprecher: Gisbert Köhler, Andreas Geier
Kartenquelle: www.ldbv.bayern.de
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